Vorfertigung

Atelierhaus
Düsseldorf

 
 

In einer klassischen Einfamilienhaussiedlung ließen die engen planungsrechtlichen Vorgaben nur geringe gestalterische Spielräume.


So war die möglichst identische Duplizierung der bereits auf dem Nachbargrundstück vorhandenen neugebauten Doppelhaushälfte vorgesehen, eingeräumt wurde lediglich aufgrund der Endlage des Grundstücks eine höhere Grundstücksauslastung. Nach intensivem Abstimmungsprozess mit dem Bau- und Planungsamt konnte dann schließlich doch das auf die besonderen Bedürfnisse der jungen Familie zugeschnittene Wohnhaus mit angrenzendem Designer- Atelier realisiert werden.

So entstand ein Gebäude mit eigenständiger, reduzierter Gestaltung, das typologisch die Funktionen Wohnen und Arbeiten teilt, diese Einheiten jedoch sowohl innerhalb des Hauses als auch städtebaulich in ein ausgeglichenes Verhältnis setzt.

 
 

Projekt

Atelierhaus Düsseldorf

 
 

Themenbereich

Wohnen & Leben

 
 

Bauherr

Privater Auftraggeber

 
 
 

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Nutzungen unter einem Dach.

 
 
 

Auf Grund der nur in geringem Maße verbleibenden freien Grundstücksfläche ist die üblicherweise klassische Aufteilung der Funktionseinheiten im Wohnbereich aufgehoben. Das Erdgeschoss dient als Servicebereich mit eingestellter Garage, Gästewohnung und kleinerem Servicebereich für das Atelier. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Individualräume, im Dachgeschoss die Hauptwohnebene, die über eine geradläufige, über beide Etagen reichende Treppe erreicht wird.

Der geschützte Freibereich befindet sich als große Dachterrasse auf dem Flachdach des Ateliergebäudes. Das gesamte Wohnhaus erhält so ein sehr städtisches Grundambiente und ermöglicht durch die Höhenlage einen räumlich abgeschirmten, geschützten Außenbereich, der bei klassischer Funktionsverteilung mit Wohnbereich im Erdgeschoss nur durch die üblichen Schamwände zum Nachbarn zu erreichen wäre.
 

 
 

Verwandte Bereiche

Ressourceneffizienz

 
 

Graue Dachplatten aus Faserzement unterstützen mit ihrer flächigen Wirkung den gewünschten Eindruck einer einfachen kubischen Bauform. Verstärkt wird der monolithische Eindruck durch die Elementierung mit Fassadentafeln.

 
 
 

Die senkrechten Flächen der großen Gauben sind - wie die Dachdeckung - einheitlich in der rationellen Doppeldeckung 32/60 ausgeführt. Die vertikal orientierten Faserzementtafeln setzen sich deutlich von den weiß verputzten Nachbargebäuden ab. Eine nahezu flächige Ausführung der jeweiligen Anschlüsse zwischen den Fassadentafeln und Fenstern verzichtet auf weitere Gestaltungsdetails. Eine Glasfuge markiert den Übergang zum Atelier. Der halbrunde Gebäudekörper mit seiner industriell anmutenden Aluminiumfassade dockt an den Wohntrakt an und integriert die Geschäftsräume des Design-Ateliers.