Forschung & Lehre

Forschungsprojekt
+++ Haus

 
 

Die ökologische Diskussion der letzten Jahrzehnte hat insbesondere in Deutschland dazu geführt, dass die hiermit verbundenen Themen in unserer Gesellschaft eine zunehmend hohe Akzeptanz erfahren.


Dennoch wird das hiermit gestiegene Energieeinspar- und Marktdurchdringungspotential oft nur unzureichend realisiert. Energiesparen muss eben auch finanzierbar sein. Hierzu sind Ansätze erforderlich, die die Mehrkosten von energiesparender Technik durch eine Kompensation in anderen Bereichen ermöglichen. Idealerweise erfolgt dies so, dass die Bedürfnisse des Nutzers dennoch gleichermaßen befriedigt oder sogar z.B. durch eine aus den veränderten Bedingungen der Umwelt abgeleitete Ästhetik bereichert werden. Schließlich Bauen wir nicht in erster Linie Gebäude zum Energiesparen, sondern für den Aufenthalt und zum Wohlfühlen. Die konsequente Reduktion von Ressourcen bietet hier vor allem neue Chancen.

Des weiteren ändern sich unsere Anforderungen an Wohnen fortlaufend. Im Sinne einer nachhaltigen und damit langfristigen Nutzung müssen Wohngebäude daher in hohem Maße flexibel sein und so auch die funktionalen Bedürfnisse des Nutzers optimal erfüllen. Das +++Haus ist ein Forschungsprojekt, hervorgegangen aus einem gewonnenen Wettbewerb "EnergiePlusHäuser" in Dortmund.

 
 

Projekt

Forschungsprojekt +++ Haus

 
 

Themenbereich

Wohnen & Leben
 

 
 

Bauherr

Fördergeber:
Deutsche Bundesstiftung Umwelt


 
 

Aufbauend auf dem Wettbewerbsergebnis wurde der Entwurf mit Fördermitteln der Bundesstiftung Umwelt weiterentwickelt. Ergebnis ist ein Konzept, welches versucht, die Lücke zwischen kostspieligen, wissenschaftlichen Leuchtturmprojekten und der oft stark dahinter zurückbleibenden, baulichen Praxis zu verringern.

 
 
 

Alle Bauteile des Gebäudes lassen sich präfabrizieren. Die Hülle des einfachen kubischen Baukörpers basiert auf einer Holzbaukonstruktion mit außenliegenden Polycarbonat-Stegplatten, mit denen eine Wirkung als Luftkollektor erzielt werden soll. Der innovative Einsatz von Luftkollektoren als generelle Fassadengestaltung wurde von der Wettbewerbsjury ausdrücklich begrüßt.

Die Konstruktion mit ihren Fassadenbauteilen wurde in ihrer Lebenszyklusqualität überaus positiv bewertet. Das +++Haus zeigt, dass es mit einfachen Mitteln möglich ist, eine sichtbare klimagerecht ausgerichtete Architektur zu realisieren, die überdies noch wirtschaftlich ist, vorausgesetzt dass man das modulare System nicht nur einmal herstellen lässt. Das Projekt wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt DBU.