Ressourceneffizienz

Polizeiinspektion
Solingen

 
 

Ein sehr heterogenes Nutzerbedarfsprogramm erforderte die Entwicklung flexibel nutzbarer Grundrisse, die ggf. später in Kleinbüroeinheiten umgewandelt werden können.


Im Auftrag des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW wurde 2007 die neue Polizeiinspektion Solingen geplant. Im Erdgeschoss befinden sich neben der öffentlichen Wache überwiegend geschlossene Sicherheitszonen. Die drei Obergeschosse werden als Verwaltungs-, Sozial- und Stabsbereiche für regionale Krisensituationen genutzt.

Der energetisch optimierte Fensterflächenanteil und der mögliche Trennwandanschluss an jedem Fassadenraster werden mit Glaspaneelen besonders gestaltet. Im Erdgeschoss öffnet sich das Gebäude zur Kölner Straße über einen Einschnitt in das kubisch gestaltete Gebäude. Der konkave Rücksprung signalisiert eindeutig den öffentlichen Zugang zum Gebäude.

 
 

Projekt

Polizeiinspektion Solingen

 
 

Themenbereich

Arbeiten & Verwaltung
 

 
 

Bauherr

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Niederlassung Düsseldorf

 
 
 

30%

besser als die Anforderungen der zur Bauzeit gültigen EnEV.

 
 
 

Mit fünf verschiedenen Glaspaneelen, die versetzt zwischen den Fenstern angeordnet sind, ist jeweils bei geöffnetem und geschlossenem Sonnenschutz die Fassade differenziert gestaltet. Die Tageslichtlenkung des Sonnenschutzes und die tageslichtabhängige, mit Präsenzmelder gesteuerte Bürobeleuchtung sind hinsichtlich der Tageslichtautonomie optimiert. Planungsbegleitend wurden über Simulationen die Bauteilqualitäten und die reduzierte technische Gebäudeausrüstung abgestimmt.

Über diesen integralen Planungsprozess konnte nachgewiesen werden, dass die höchste Komfortklasse 1 gemäß DIN EN 15251 für den allgemeinen Verwaltungsbereich ohne aktive Kühlung eingehalten wird. Dies war ein maßgebender Baustein für die Einhaltung der Selbstverpflichtung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, nämlich die Ausführung der betriebseigenen Gebäude mit einem Energiebedarf, der 30 % unter dem Grenzwert der zur Bauzeit gültigen EnEV liegt.
 

 
 

In Zusammenarbeit mit

Farb-Bau, Prof. Friedrich Schmuck, Dinslaken

 
 

Unsere Aufgabe war es, für ein sehr heterogenes Nutzerbedarfsprogramm eine Gebäudestruktur mit flexibel nutzbaren Grundrissen zu entwickeln.

 
 
 

Mit dieser Struktur waren zum einen die sehr hohen Sicherheitsanforderungen an die Sondernutzung der Polizeiinspektion zu erfüllen, andererseits sollte auch eine ggf. spätere Umnutzung als Verwaltungsgebäude mit Kleinbüroeinheiten möglich sein.

Die Fassade ermöglicht an jedem Ausbauraster einen Trennwandanschluss. Hierbei ist gestalterisch und funktional die Standard-Bandfassade weiterentwickelt. Die Fenster sind unterzugsfrei ausgeführt, um so einen optimierten Tageslichteinfall in die Tiefe des Gebäudes zu ermöglichen.