Bauen im Bestand

Wohnheim Cronenbergerstrasse Wuppertal

 
 

Das als Studentenwohnheim genutzte Bestandsgebäude wurde durch eine Um- und Neustrukturierung der Gemeinschafts- und Sanitärbereiche, Modernisierung der Haustechnik und Vergrößerung der Fensterflächen insbesondere an die heutigen energetischen Anforderungen angepasst.


Neben dem Austausch der Fenster wurde die komplett übrige Gebäudehülle (Fassaden- und Dachflächen) auf den heutigen für Passivhäuser geltenden Dämmstandard angepasst. Der Dämmstandard der Außenhülle geht somit über die aktuellen Regelungen für Neubauten gemäß Energieeinsparverordnung hinaus und führt zu einer maßgeblichen Reduzierung der Energieverbräuche.

Durch die deutliche Übererfüllung der Energieeinsparverordnung werden neben den erheblichen ökologischen Vorteilen aber vor allem auch ökonomische Vorteile im Rahmen einer Lebenszykluskostenberechnung erzielt. Durch die in diesem Segment übliche Vermietung als "Warmmiete" profitieren Mieter und Vermieter gleicher Maßen.
 

 
 

Projekt

Wohnheim Cronenbergerstrasse Wuppertal

 
 

Themenbereich

Wohnen & Leben

 
 

Bauherr

Hochschul-Sozialwerk Wuppertal


 
 
 
 
 

53%

Wärmerückgewinnung.

 
 
 

Die Grundflächen der Bewohnerzimmer wurde durch eine bauliche Erweiterung nach Westen von bisher knapp 12m² auf i.M. 15m² erweitert. Die zur stark befahrenen Straße gelegenen Zimmer entfallen und werden durch die Anpassung der Grundrissstruktur auf die leise Westseite verlegt. Sämtliche Mehrpersonen-Wohnungen erhalten einen gemeinschaftlich nutzbaren Wohnküchenbereich. Diese Anpassung an heutige Anforderungen trägt zur Sicherung einer langfristigen Vermietbarkeit des Gebäudes bei. Innerhalb der Bewohnerzimmer erfolgte neben der Erweiterung der Fensterflächen eine allgemeine Überarbeitung der Oberflächen sowie Neuanordnung eines auf den Dämmstandard angepassten Heizkörpers.

Die komplette Haustechnik wurde erneuert und dem hochgedämmten Standard der Gebäudehülle angepasst. Alle Aufenthaltsräume erhielten eine mechanische Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Hierdurch werden nicht nur höchste Komfortansprüche sichergestellt sondern auch die energetisch immer bedeutsameren Lüftungswärmeverluste auf ein Minimum reduziert. Aufgrund der knappen Platzverhältnisse im Bestand erfolgt die Wärmerückgewinnung mittels Wärmepumpe auf einen Speichertank der sowohl für die Raumwärme aber auch die Warmwassererzeugung genutzt wird. Somit kann eine Wärmerückgewinnung ganzjährig und nicht nur wie sonst üblich in den Wintermonaten sichergestellt werden. Das Gebäude erreicht nach der Sanierung einen KfW 70 Standard.
 

 
 

In Zusammenarbeit mit

FSWLA Landschaftsarchitektur, Düsseldorf

Farb-Bau, Prof. Friedrich Schmuck, Dinslaken