Bauen im Bestand

Wohnheim Max-Horkheimer-Strasse Wuppertal

 
 

Bauen im Bestand bedeutet nach unserer Auffassung mehr als die Intstandsetzung von Bauteilen wie Fassade, Dach und Fenster nach rein technischen Gesichtspunkten. Die Wirtschaftlichkeit des Gebäudes hängt insbesondere von der dauerhaften Vermietbarkeit ab.


Daher muß eine Instandsetzung neben den technischen Überlegungen auch immer die Gestaltungs- und Aufenthaltsqualitäten im Inneren und Äußeren im Auge behalten. In diesem Sinne wurde für das Studentenwohnheim in der Max-Horkheimer-Strasse ein Modernisierungskonzept umgesetzt das mit einfachen Mitteln Technik, Energieeinsparung, Wirtschaftlichkeit und Gestaltung in Einklang bringt.

Zu dem vorhandenen, in seiner Oberfläche marode Wärme-Dämm-Verbund-System der bestehenden Fassade wurde technischen und gestalterischen Gesichtspunkten folgend ein Sanierungsvorschlag unter Erhalt der bestehenden Dämmung erarbeitet.

 
 

Projekt

Wohnheim Max-Horkheimer-Strasse,
Wuppertal

 
 

Themenbereich

Wohnen & Leben

 
 

Bauherr

Hochschul-Sozialwerk Wuppertal

 
 
 

WDVS

Sanierung ohne Abfall.

 
 
 

Die komplette Fassade wurde mit einer zusätzlichen Dämmung ausgestattet und mit Polycarbonatplatten als neuem Wetterschutz verkleidet. Die notwendige Winddichtungsebene wurde mittels farbiger Folien hergestellt. So übernehmen technisch notwendige Baustoffe auch die Funktion einer neuen Gestaltqualität für das Gebäude.

Der Energiestandard des modernisierten Bestandes wurde auf das zum Zeitpunkt der Sanierung geltende Neubauniveau angehoben. Die Verbrauchswerte entsprechen somit der EnEV 2007. Auf den für Sanierung möglichen Verbrauchszuschlag in Höhe von 40% wurde selbstverständlich verzichtet.
 

 
 

Verwandte Bereiche

Ressourceneffizienz

 
 

Durch die unterschiedliche farbige Gestaltung der einzelnen Wandbereiche wird die vormals große Wohnanlage optisch in kleinere Einheiten zerteilt. Es entstehen überschaubare Bereiche, die die Struktur des Gebäudes verdeutlichen.

 
 
 

Mit dem in Zusammenarbeit mit Prof. Schmuck ausgewählten Farbspektrum entsteht ein neues, modernes Gebäude. Die ehemals ca. 80 cm hohen Brüstungen der Fenster wurden entfernt um so durch Einbau bodentiefer Fenster einen deutlich besseren Bezug von Innen nach Aussen zu ermöglichen. Die Einfassung der Fenster reagiert dabei farblich auf den aus dem Bestand belassenen Klinkersockel.

So wird aus einem ehemals sehr wartungsintensiven und optisch eher tristen Wohngebäude durch den Einsatz neuer, wartungsarmer Materialien ein dauerhaft positives Erscheinungsbild geschaffen das eine langfristige kostenoptimierte Nutzung sicher stellt.
 

 
 

In Zusammenarbeit mit

Farb-Bau, Prof. Friedrich Schmuck, Dinslaken