Ressourceneffizienz

Wohnpark Friedenshöhe Wuppertal

 
 

Die besondere Lage des Wohnparks als Ausläufer des Waldgebietes Friedenshöhe mit herausragendem Blick über Wuppertal ist entwurfsprägend: Wohnen im Park.


Die im bestehenden, nördlich abfallenden Gelände existierenden Plateaus werden aufgenommen, die steileren Hänge nur leicht nachmodelliert. Mit gezielt in die Landschaft eingestellten Gebäudesockeln, in denen sich die Tiefgaragen und Nebenräume befinden, wird die Basis für drei Gebäude gesetzt.

Über die Höhenstaffelung und Verfaltung sowie Verdrehung der Kuben entstehen zwischen den Gebäuden fließende Räume, die die durchgehende Gestaltung des Wohnparks überall erlebbar werden lassen. Die Gebäude fügen sich auf diese Weise gut in die Parklandschaft und die Topographie ein. Die Höhendifferenz im Gelände des Baugrundstücks beträgt insgesamt 28 Meter.

Die gefalteten Baukörper sind dabei derart versetzt in den Hang gelegt, dass Sichtachsen durch die Landschaft über Wuppertal entstehen. In unterschiedlicher Weise wird so die Besonderheit des Ortes erlebbar gemacht. Der Rat der Stadt Wuppertal hat in seiner Sitzung am 13.11.2017 den Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan 1236 V - Wohnpark Barmenia-Allee - gefasst.

 
 

Projekt

Wohnpark Friedenshöhe
Wuppertal

 
 

Themenbereich

Wohnen & Leben

 
 

Bauherr

Barmenia Krankenversicherung a.G., Wuppertal

 
 
 

Aus der Beurteilung des Preisgerichts:
"Insgesamt eine durchdachte und wohl dimensionierte Arbeit, die ein repräsentatives und qualitätsvolles Wohnquartier mit hoher städtebaulicher und architektonischer Qualität schafft und sich respektvoll in die stadt- und naturräumlichen Gegebenheiten einfügt"

 
 

Mit Ausnahme der Ver- und Entsorgungs- sowie Rettungswege wird der Wohnpark konsequent frei vom Kraftfahrzeugverkehr gehalten. Die KFZ-Zufahrten werden auf kurzen Wegen von den bestehenden öffentlichen Straßen in die Tiefgaragen geführt. In überschaubaren Einheiten wird jeweils der eigene Wohnbereich erreicht. Die Treppenhäuser leiten die Bewohner und Besucher direkt in die auf den Versorgungssockeln angeordneten Gebäude. Die bestehende Topographie ermöglicht es, dass die Stellplätze talseitig natürlich belichtet und belüftet werden können.

Die Sicherstellung der Ver- und Entsorgungs- sowie der Rettungswege im Quartier erfolgt mit einer in den grünen Freiraum integrierten Sackgasse von der Mareestraße. Ergänzend zu den Feuerwehraufstellflächen auf den öffentlichen Straßen werden hier die für die inneren Wohneinheiten notwendigen Aufstellflächen der Rettungsfahrzeuge nachgewiesen. Die vorrangig fußläufige Erschließung im Wohnpark erfolgt von der Barmenia-Allee. Über begrünten Rampen- und Treppenanlagen gelangt man in gefasste Freiräume. Von hier erfolgt die mit Aufenthalts- und Spielflächen gesäumte Vernetzung in den angrenzenden Park der Friedenshöhe und in die Mareestraße.

Die Häuser sind grundsätzlich jeweils mit Zweispännern organisiert. Dies ermöglicht, dass jede Wohneinheit zu verschiedenen Himmelsrichtungen orientiert ist: Zur Sonne und mit Blick über die Stadt. Die Grundrissorganisation der Wohnungen ist derart gestaltet, dass die Wohnbereiche nutzerspezifisch frei belegt werden können. Zusätzlich erhält jede Wohnung eine Loggia, bzw. Terrasse. Giebelseitig ermöglicht diese für ca. 50 % aller Wohnungen einen Panoramablick über 180° - also höchsten Wohnkomfort, der normalerweise nur den privilegierten Penthäusern vorbehalten bleibt. Wohnraum und Terrasse sind über große, verglaste Schiebetüranlagen verbunden. Die Wohnlandschaft kann so zum Freiraum fließend erweitert werden. In den obersten Geschossen ist an den Versätzen der Häuser jeweils eine Sonderwohnung ausgebildet. Talseitig wird diesen Wohnbereichen eine großzügige, sonnige Panoramaterrasse vorgelagert. Diese gibt den Blick über Wuppertal frei.

Beschränkter Wettbewerb, 1. Preis
 

 
 
 
 

In Zusammenarbeit mit

wbp Landschaftsarchitekten, Bochum