Sei dabei - Am 24. und 25. Juni 2023 finden wieder die Architektouren im bayrischen Raum statt. Eine Vielzahl von Gebäuden, Innenräumen, Freiräumen und städteplanerischen Lösungen werden den Blicken der Öffentlichkeit bereitsgestellt.
Herr Prof. Christian Schlüter wird zusammen mit Herrn Prof. Peter M. Astner am Samstag den 24.06.2023 zwei Führungen über den CampusRO geben und den Entwurf, die Planung und Umsetzung sowie die Nutzung des Projektes vorstellen.
Wir freuen uns über zahlreiche Besucher:innen:
Hugo-Laue-Straße 1
83024 Rosenheim
Sa, 24.06.2023, 11:00 - 12:00 Uhr
Sa, 24.06.2023, 14:00 - 15:00 Uhr
Weitere Informationen finden Sie hier:
Das competitionline Ranking ist da!
Die erfolgreichsten Wettbewerbsbüros 2022 stehen fest. Das competitionline Ranking ist das einzige Architekturbüro-Ranking im deutschsprachigen Raum, das ausschließlich auf Wettbewerbsergebnissen basiert.
Einmal pro Jahr werden alle durch competitionline veröffentlichten Wettbewerbsergebnisse ausgewertet. ACMS Architekten GmbH belegt den 21. Platz in der Kategorie ARCHITEKTUR von 29.000 Architekturbüros in Deutschland. Wir freuen uns in diesem Jahr um zwei Plätze besser bewertet worden zu sein - vielen Dank.
Hier gehts zum Ranking:
„Nachhaltig und interdisziplinär” - DBZ und BDB verleihen Balthasar Neumann Preis 2023 im Rahmen der BAU in München.
Wir sind sehr stolz den diesjährigen europäischen Preis für Architektur und Ingenieurleistungen, den renommierten und nur alle 2 Jahre verliehenen Balthasar Neumann Preis 2023 zusammen mit unserem Bauherrn der CampusRO Projektentwicklungs GmbH, Pirmin Jung als Tragwerksplaner und der Unterstützung des gesamten weiteren Planerteams gewonnen zu haben. Eine tolle partnerschaftliche Kooperationsleistung, an der auch die ausführenden Firmen, die bereits in der Planungsphase eingebunden waren, einen erheblichen Anteil haben.
Vielen Dank an die Auslober, DBZ und BDB für die großartige Veranstaltung zur Preisverleihung auf der BAU in München und an die Jury für die intensive Auseinandersetzung mit allen eingereichten Arbeiten.
Vor allem auch herzlichen Glückwunsch an die Teams der weiteren ausgesprochenen Anerkennungen. Die Auszeichnung in einem solchen Umfeld höchster Qualität ist eine besondere Ehre.
Weitere Informationen und die bisherigen Preisträger:
https://www.balthasar-neumann-preis.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Balthasar-Neumann-Preis
Wir freuen uns über eine Veröffentlichung unseres Projekts CampusRO in der Februarausgabe des Magazins Quartier.
In dem Beitrag beantworten Prof. Christian Schlüter und Laura Heidelauf Fragen zum Einsatz von Open BIM. Sie teilen ihre Projekterfahrungen während der Planung und Umsetzung des CampusRO. Das Projekt darf in dieser Ausgabe des Magazins ebenso das Cover zieren.
In Rosenheim entstand mit dem CampusRO ein durchmischtes Wohngebiet unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen, das die soziale Integration stärkt.
Einmal im Jahr organisiert das Unternehmen conluto Vielfalt aus Lehm eine Architekten-Tagung. Vorträge, Austausch und die Gelegenheit zum kreativen Erleben des Baustoffs Lehm zeichnen diesen Tag aus. Die nächste Tagung mit dem Titel „Tragendes Bauen mit Lehm“ findet am 23. März 2023 im LWL-Freilichtmuseum Detmold statt. Die Referenten beschäftigen sich mit Themen wie den raumakustischen Eigenschaften von Lehm, der neuen DIN 18940 für tragendes Lehmsteinmauerwerk, aber auch mit historischen Aspekten zu lasttragendem Bauen mit Lehm.
ACMS Architekten planen derzeit den Neubau eines Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold. In diesem Projekt wird eine Tragkonstruktion aus regional verfügbarem Holz durch tragende Wände aus Stampflehm ergänzt. Damit ist die Primärkonstruktion vollständig recyclebar. Mit den Lehmbauarbeiten am Freilichtmuseum in Detmold wird voraussichtlich im April 2023 begonnen; die Fertigstellung des Neubaus ist für 2025 geplant. Simon Waigand (Assoziierter Partner) stellt das Projekt im Rahmen der Tagung vor.
www.conluto.de
Prof. Christian Schlüter gibt auf dem ALLPLAN-Online-Event "Build the Future" am 22. März 2023 einen Einblick in mögliche Lösungen für eine klimafreundliche und nachhaltige Architektur.
Weitere Informationen und Anmeldung:
www.allplan.com/build-the-future
Die neue Kurzstudie „Nachhaltiges Bauen“ beschäftigt sich mit Nachhaltigkeitsaspekten in Vorschriften und Vorgaben für den Gebäudesektor auf europäischer und nationaler Ebene. Sie wird am 21.03.2023 von 10-11:30 Uhr auf einer Online-Veranstaltung des Gebäudeforum klimaneutral vorgestellt. Das IKEM – Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität hat im Auftrag der Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Richtlinien, Verordnungen, Strategien und Gesetze auf allen Rechtsetzungsebenen, aber auch freiwillige Zertifizierungssysteme in Hinblick auf ökologische, soziokulturelle und ökonomische Nachhaltigkeitskriterien untersucht.
Wir unterstützen die Online-Veranstaltung mit einem Kurzimpuls von Michael Müller zum Thema "Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Bauplanung".
Hier finden Sie eine Leseprobe aus der Studie, die vollständige Agenda und den Link zu Anmeldung:
www.gebaeudeforum.de/kurzstudie-nachhaltiges-bauen
Mit welchem Material sollen wir bauen? Zu dieser Fragestellung haben wir einen Artikel für die Zeitschrift "nbau. Nachhaltig Bauen" verfasst: Aktuell steht diese Frage stark im Fokus des architektonischen Diskurses. Für viele ist die Antwort sehr einfach: mit Holz. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Mit „nachwachsend“ wird gerne eine nahezu unbegrenzte Verfügbarkeit assoziiert. Zudem entnehmen Bäume im Wachstumsprozess der Atmosphäre CO2 und binden den Kohlenstoff in ihrer Biomasse. Was kann es also Besseres geben, als mit Holz zu bauen? Die CO2-Speicherfähigkeit nährt das Narrativ und führt zu der Schlussfolgerung, dass wir auf unserem allgemeinen gesellschaftlichen Wachstumspfad mit Holz gut aufgestellt sind und uns aus der Krise „herausbauen“ können – Klimarettung durch Ausweitung der Bautätigkeit! Tolle Story für die Baubranche. Leider so nicht richtig. Das ist auch für die Verfassenden als ausgewiesene und überzeugte Holzbauer mit langer und oft prämierter Holzbauerfahrung eine zu akzeptierende Erkenntnis.
Hier geht's zum vollständigen Artikel:
www.nbau.org
Die Bauwende gilt als eine der größten anstehenden Herausforderungen der Baubranche: Klimaneutralität, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit bestimmen die Zukunft. Die Zielstellungen gelten dabei in der Forschung den neuen Baumaterialien und verbesserten Anwendungen, um mehr Klimaschutz und eine Ressourcenschonung im Bauen zu erreichen. Das Online-Seminar hinterfragt den aktuellen Status von Materialentwicklungen und beschreibt die Möglichkeiten und Bedingungen, mit denen diese das Bauen in der Zukunft bestimmen können. Simon Waigand (ACMS Architekten GmbH) und Oliver Rosenkranz (Kempen Krause Ingenieure GmbH) stellen das Projekt „Neubau eines Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold“ vor. Dort wird eine Tragkonstruktion aus regional verfügbarem Holz durch tragende Wände aus Stampflehm ergänzt. Damit ist die Primärkonstruktion vollständig recyclebar. Mit den Lehmbauarbeiten am Freilichtmuseum in Detmold wird voraussichtlich im April 2023 begonnen; die Fertigstellung des Neubaus ist für 2025 geplant.
Termin: Mittwoch, 22. Februar 2023, 10.00 bis 12.00 Uhr
Ort: Online
Die Teilnahme ist kostenfrei
www.zebau.de
Die Hamburgische Architektenkammer stellt mit ihrer Vortragsreihe „Plan N“ wegweisenden Projekte nachhaltigen Planens und Bauens in Deutschland vor. In jeder Abendveranstaltung wird ein beispielhaftes Projekt zu einem anderen Schwerpunktthema erläutert: Energieeinsparung, nachhaltige Materialien, Recycling, Flexibilität, Umnutzung und klimaangepasste Freiräume.
Wer den Vortrag von Michael Müller zum Variowohnen in Bochum und Wuppertal verpasst hat, kann diesen (und selbstverständlich auch alle weiteren Vorträge der Reihe) ab sofort auf dem Vimeo-Kanal der Hamburgischen Architektenkammer sehen: www.vimeo.com
In der Erkenntnis der überragenden Verantwortung des Gebäudesektors für die drohende Klimakatastrophe muss die Architektur sich erheblich verändern. Einfache Lösungsversprechungen sind für die Komplexität der Herausforderungen völlig ungeeignet. Es bleibt daher nur der anstrengende Weg von differenzierten Betrachtungen. Vermutlich müssen wir dabei aber deutlich schneller und radikaler werden, um die Auswirkungen auf ein noch erträgliches Maß zu reduzieren.
3. Digitaler VHV-BAUTAG 2023, 14.02.2023
„Die Rolle der Architektur in Zeiten des Klimawandels“ - Vortrag von Prof. Christian Schlüter
www.vhv-bauexperten.de
Dass unser Planet und mit ihm wir Menschen nur eine Chance zum Überleben haben, wenn wir schnellstmöglich den Klimawandel so stark wie möglich begrenzen und die Umweltzerstörung stoppen, wird ernsthaft nicht mehr bestritten. Ebenso klar ist, dass der Bausektor als einer der Hauptverursacher für CO₂-Ausstoß, Rohstoff-, Energie- und Flächenverbrauch hierfür einen gewaltigen Beitrag leisten muss. Doch noch immer wird viel zu viel neu, nicht nachhaltig, nicht klimaschonend und nicht resilient gebaut. Die Hamburgische Architektenkammer möchte mit der neuen Vortragsreihe „Plan N“ wegweisende Projekte nachhaltigen Planen und Bauens vorstellen. Dabei ist klar: Es gibt nicht den einen, sondern viele Wege. Deshalb wird in jeder Abendveranstaltung ein beispielhaftes Projekt zu einem anderen Schwerpunktthema vorgestellt: Energieeinsparung, nachhaltige Materialien, Recycling, Flexibilität, Umnutzung, klimaangepasste Freiräume.
Michael Müller stellt am 09.02.2023 zwei Modellprojekte zum nachhaltigen und bezahlbaren Bau von Variowohnungen in Bochum und Wuppertal vor. Mit dem Programm möchte die Bundesregierung architektonische, bauliche und technische Innovationen erproben, begleiten und auswerten. Im Vortrag wird Michael Müller aufzeigen, wie unterschiedlich dieser Ansatz gestaltet werden kann und dass Nachhaltigkeit auch im öffentlich geförderten Wohnungsbau realisierbar ist. Beide Projekte wurden im Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB zertifiziert.
Vortragsreihe „Plan N - Beispielhaftes Nachhaltiges Bauen in Deutschland“ der Hamburgischen Architektenkammer
Ort: Freie Akademie der Künste Hamburg, Klosterwall 23, 20095 Hamburg
Datum: 09.02.2023
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Programm
www.akhh.de
Das Bauen im Bestand und das Bauen mit dem Bestand, die Umnutzung, Sanierung und Instandsetzung sind wesentliche Aufgaben von Architekt*innen und Ingenieur*innen. Über 70% des Bauvolumens wurde in den vergangenen Jahren im Bauwerksbestand getätigt, die Tendenz ist weiter steigend. Die Hälfte der rund 19 Mio. Wohngebäude in Deutschland müssen in den kommenden 20 Jahren saniert werden, auch der Nichtwohngebäudebestand setzt sich sehr heterogen zusammen und oftmals besteht Sanierungsbedarf. Umbau und Sanierung heißt für uns nicht das Akzeptieren von Einschränkungen aus den Bestandsgebäuden. Es gilt die Chance zu nutzen, aus dem Bestand mit deutlich reduziertem Mitteleinsatz die Qualitäten eines Neubaus sowohl in funktionaler, technischer und gestalterischer Hinsicht zu erzeugen, und zwar fast immer deutlich preiswerter als dies mittels Rück- und Neubau möglich wäre.
Michael Müller spricht am 20.01.2023 zum Thema „Altbausanierung in der Praxis“.
Fachbereich Architektur der TU Darmstadt
Fachgebiet Tragwerksentwicklung & Bauphysik
20.01.2023, 13:00 – 14:30 Uhr
Zum Ende des Jahres wünschen wir schöne, erholsame Weihnachtstage und alles Gute für das Jahr 2023. Wir freuen uns auf ein ereignisreiches und spannendes Architekturjahr. Bleiben Sie gesund und zuversichtlich.
Mit welchem Material sollen wir bauen? Bauen belastet die Umwelt. Dies gilt auch für Holzbauten, wenngleich sie die Umwelt weniger belasten als Massivkonstruktionen. Aber auch hier gibt es eine begrenzte Verfügbarkeit. Und es ist die Frage zu diskutieren, wann wir das Holz dem Wald entnehmen ohne dessen Qualität als CO2-Senke zu verringern oder zu gefährden. Wir können uns daher nicht auf ein Material fokussieren und glauben damit wären alle Probleme gelöst. Wir brauchen weiterhin Vielfalt und auch Innovation. Aber vor allem müssen wir die aktuelle Praxis von Abriss und Neubau hinterfragen. Das „Klimafestival für die Bauwende“ (vom 02. bis 04. November 2022 in Düsseldorf) wollte konkrete Lösungen aufzeigen. Im Fokus stand dabei, wie das Planen, Bauen und Nutzen von Gebäuden weitestgehend dekarbonisiert und der Wandel zu einer nachhaltig und zirkulär gedachten Ressourcennutzung gelingen kann. Den Vortrag von Prof. Christian Schlüter zum Thema "Komplexität der Materialwahl" findet ihr hier:
www.youtube.com/@acmsarchitekten
Foto: Heinze GmbH
Für uns bedeutet BIM nicht nur 3D-Modellierung und ein Bauteil mit Attributen versehen. Die Idee ist, dass mehr Intelligenz hinter dem Prozess und im Werkzeug steckt. Die Planung hin von einer reinen Erzeugung von Plandaten zu einem Prozess des Datenaustauschs und des Datenmanagements zu bringen ist aus unserer Sicht eine der Aufgaben für die Zukunft. Die BIM-Lösungen von ALLPLAN decken den gesamten Entwurfs- und Bauprozess ab und ermöglichen so eine effiziente Planung und ein nahtloses Projektmanagement. Kollaborative Arbeitsabläufe ermöglichen eine hohe Präzision und eine große Produktivität während des gesamten Projektlebenszyklus. ALLPLAN hat mit unserer Unterstützung ein kurzes Video zu unserem Projekt „Neubau Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold“ produziert. Es zeigt die verschiedenen Funktionen der Software in den unterschiedlichen Planungsphasen:
www.youtube.com/@acmsarchitekten
Wir freuen uns über eine Veröffentlichung unseres Projekts CampusRO in der Dezemberausgabe der Zeitschrift "Wettbewerbe Aktuell":
www.wettbewerbe-aktuell.de
Das 26. Internationale Holzbau-Forum in Innsbruck bietet Holzbauern, Planern, Ingenieuren sowie Architekten vom 30.11. bis zum 02.12.2022 die Gelegenheit, über Erfahrungen, Arbeiten und Ziele mit Holzkonstruktionen zu berichten. Laura Heidelauf (Assoziierte Partnerin im Büro ACMS Architekten) stellt gemeinsam mit beteiligten Planungspartnern am 30. November 2022 das Projekt CampusRO, Rosenheim vor:
www.forum-holzbau.com
Am 14.11.2022 startet die 23. Internationale Architekturbiennale in Quito (Ecuador). Wir sind mit drei Projekten aus Bochum, Wuppertal und Rosenheim vertreten. Als eine der wichtigsten Architekturveranstaltungen des amerikanischen Kontinents, bietet die "Bienal Panamericana de Arquitectura de Quito" Raum für Austausch, Vergleich und Analyse aktueller architektonischer und städtebaulicher Projekte und Trends. Unsere Projekte Variowohnen Bochum, Variowohnen Wuppertal und CampusRO, Rosenheim werden im internationalen Teil der Ausstellung mit dem Titel „Social habitat and sustainability“ gezeigt.
Bienal Panamericana de Arquitectura de Quito
14. bis 18. November 2022
Hall principal. Teatro Nacional de la Casa de la Cultura Ecuatoriana
Dirección: Av. 6 de Diciembre 345 y Patria esq. Quito 170136
www.baq-cae.ec
14. EffizienzTagung klimaneutral Bauen+Modernisieren am 11. und 12. November 2022 im Hannover Congress Centrum und online: Deutschland will bis 2045 Klimaneutralität erlangen. Um das zu schaffen, muss das Tempo beim Sanieren im Bestand um ein Vielfaches erhöht werden. Das wird sich nur über den Einsatz serieller Sanierungsmethoden realisieren lassen. Konkrete Maßnahmen und Techniken dazu werden in mehreren Modulen der Tagung vorgestellt. Olaf Scheinpflug spricht zum Thema „Energetische und strukturelle Anpassung als Chance: Holzbaulösungen für die Gebäudemodernisierung“.
www.effizienztagung.de
Das erste Heinze Klimafestival wird vom 2.-4. November in Düsseldorf stattfinden. Der Bausektor nutzt begrenzte Ressourcen und verantwortet gut 1/3 der globalen CO2-Emissionen. Nur gemeinsam können wir die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit schließen! Das Klimafestival bringt Bau-Akteure zusammen, um handfeste Lösungen zu erarbeiten. Wir sind am 03.11.2022 mit einem Impulsvortrag von Prof. Christian Schlüter zum Thema "Komplexität der Materialwahl" dabei und freuen uns auf einen intensiven Austausch.
www.klimafestival.heinze.de
Die diesjährige Büroexkursion führte uns Ende Oktober in die „Hauptstadt des Rheinlandes“. Nach einer Street-Art-Tour durch Ehrenfeld konnten wir einige anregende und inspirierende Bauvorhaben besichtigen. Das Clouth-Quartier entstand auf einem ehemaligen Industrieareal mitten in Köln-Nippes, einem gewachsenen und lebendigen Stadtteil direkt an der Grenze zur Innenstadt. Das Büro Zeller Kölmel Architekten errichtete im Clouth-Quartier für die Baugruppe „Energie+“ zwei skulpturale Ziegelhäuser mit 17 Wohnungen im Passivhausstandard. Wir bedanken uns bei Klaus Zeller für den fachlichen Austausch sowie eine äußerst spannende Führung und bei den Mitgliedern der Baugruppe für den herzlichen Empfang. Im Anschluss konnten wir die vom Büro gernot schulz : architektur geplante Bildungslandschaft Altstadt Nord besichtigen. Danke Britta van Hüth und Raphaella Burhenne de Cayres für die großartige Führung. Ein großer Dank geht selbstverständlich auch an das fabelhafte ACMS-Organisationsteam (Jana Mentges und Niklas Wolters).
Olaf Scheinpflug erläutert in dieser ganztägigen Online-Veranstaltung die Grundlagen der Gebäudemodernisierung mit Holzbau für Aufstockungen, Anbauten und Gebäudehülle. Umfassend werden Lösungen aus konstruktiver, brandschutztechnischer und baurechtlicher Perspektive dargestellt. Anhand von gebauten Beispielen mit bis zu sechsgeschossigen Holzgebäuden werden die theoretischen Grundlagen und deren Umsetzung in die Praxis erläutert. Dabei stehen die Themen baurechtliche Konsequenzen aus Brandschutz und Bauordnung, Tragwerkstruktur und Lastreserven sowie der Weg der Planung, des Aufmaßes, der Produktion und Montage in einem digital unterstützten Bauablauf im Focus.
Termin: 26.10.2022, 09:30 - 17:00 Uhr
Anmeldung: www.akh.de/fortbildung
Im März 2022 lobte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe einen Realisierungswettbewerb zum Neubau der Albatros- und der Opticus-Schule, in Bielefeld-Senne aus. Unser Wettbewerbsbeitrag, der in Zusammenarbeit mit Förder Landschaftsarchitekten entstand, wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Die Neubauten der beiden Förderschulen lassen die bereits bestehenden Gebäude sowie die zukünftig neu entstehenden Gebäude zu einem gemeinsamen Bildungscampus zusammenwachsen. Hierzu werden die beiden Schulen als eigenständige und prägnante Häuser winkelartig um einen gemeinsamen Vorplatz angeordnet und verbinden dadurch die Bestandsgebäude zu einem Ensemble.
Illustration: Atelier Noise, Berlin
Der BDA Wuppertal beteiligte sich mit der Installation „Platz machen am Kolk" vom 21.–23. Oktober an den Architekturwochen NRW 2022. Der Platz am Kolk in Wuppertal Elberfeld wird derzeit nur als Park- und Verkehrsfläche genutzt. Dabei ist der Ort mit der historischen Kirche am Kolk, der ehemaligen Elberfelder Post, dem Rex Kino aus den 50er Jahren und dem Einkaufszentrum City-Arcaden von prägnanten Gebäuden umstanden. Um die Potentiale dieses Stadtraumes sichtbar zu machen, wurde der Platz für drei Tage vom Verkehr befreit. Während dieser Zeit wurden die Potentiale des Ortes durch eine stadträumliche Inszenierung wirkungsvoll in Szene gesetzt.
www.bda-wuppertal.de
www.wuppertaler-rundschau.de
Foto: Sigurd Steinprinz, Düsseldorf
Am 21.10. wurden in Würselen die Preise für den aktuellen „Städtebaulichen Landeswettbewerb“ des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung in Kooperation mit der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen verliehen. Wir freuen uns gemeinsam mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung und bjp | bläser jansen partner über den 2. Preis. Unter dem Motto „Nachhaltig Wohnen mit Holz im Quartier Lambertz“ beteiligten sich 25 Teams am Wettbewerb. In den kommenden Jahren soll die Brachfläche auf Grundlage der Siegerbeiträge als Wohnstandort unter dem Namen „Quartier Lambertz“ neu entwickelt werden.
Illustration: Alejandro Montesinos, Valencia
Die BDA Architekturwochen NRW 2022 widmen sich unter dem Titel "UMDENKEN – UMNUTZEN – UMBAUEN" dem weiten Feld der Umbaukultur. Vom 18. Oktober bis zum 04. November 2022 zeigen BDA NRW und die regionalen Gruppen Lösungsansätze und Best Practice Beispiele und diskutieren über gesetzliche Rahmenbedingungen und die Bewertung von grauer Energie und gewachsenen sozialen Strukturen. Der BDA Wuppertal beteiligt sich mit der Installation „Platz machen am Kolk" vom 21.–23. Oktober an den Architekturwochen NRW 2022:
Der Platz am Kolk in Wuppertal Elberfeld wird derzeit nur als Park- und Verkehrsfläche genutzt. Dabei ist der Ort mit der historischen Kirche am Kolk, der ehemaligen Elberfelder Post, dem Rex Kino aus den 50er Jahren und dem Einkaufszentrum City-Arcaden von prägnanten Gebäuden umstanden. Um die Potentialen dieses Stadtraumes sichtbar zu machen, wird der Platz für drei Tage vom Verkehr befreit. Sechs Meter hohe weiße Pneus sollen die entstandene Freifläche als bewegte Installation in Szene setzen und werden bei Einbruch der Dämmerung mit abstrakten Videoprojektionen angestrahlt. Vor dieser Kulisse wollen BDA-Mitglieder und Vertreter:innen der Verwaltung mit den Bürger:innen über die Zukunft des Platzes und die Ergebnisse der Qualitätsoffensive von 2016–2019 diskutieren.
www.bda-nrw.de
Eine Baukosten-Studie zu großen Holzbausiedlungen in Europa, finanziert aus Mitteln des Förderprogramms ZUKUNFT BAU des Bundesbauministeriums BMWSB und angesiedelt an der Hochschule Rottenburg (HFR), recherchiert und erfasst systematisch Projekte in Holz- und Holzhybridbauweise, die bereits realisiert oder derzeit in Planung sind. Dabei werden die Erstellungskosten der Gebäude ebenso analysiert wie die Beweggründe der Investoren und Auftraggeber mit Holz zu bauen. Ein weiteres Ziel ist es, darstellen zu können, wie Holzbauweisen im Segment der Wohnsiedlungen und Stadtquartiere weiter etabliert werden können, um das Angebot von großvolumigen Wohnungsbauprojekten um eine umwelt- und klimafreundliche Variante zu erweitern. Erste Ergebnisse der Untersuchung wurden von Prof. Ludger Dederich im Rahmen des 15. Kongress Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum am 19. Oktober 2022 in Köln vorgestellt. Europaweit wurden von den Wissenschaftlern der HFR bislang 118 großvolumige Wohnungsbauprojekte mit mehr als 100 WE identifiziert, von denen sich 47 in Deutschland befinden. Wir freuen uns sehr, mit insgesamt vier realisierten Projekten in Wuppertal, Bochum, Hannover und Rosenheim einen Beitrag zu dieser Studie leisten zu können:
www.holzwohnbau.eu
Am 19. und 20. Oktober 2022 findet im Gürzenich in Köln der 15. Europäische Kongress "Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum" statt. Michael Müller referiert im Block „Digital und Nachhaltig in die Zukunft“ zum Thema Open BIM. Am Projekt «Studentisches Wohnen auf dem Campus Rosenheim» wird die Anwendung erläutert. Die Moderation übernimmt Christof Rose, Pressesprecher der Architektenkammer NRW. Aufgrund seiner günstigen Materialeigenschaften hilft der Baustoff Holz den Energieverbrauch und damit CO2-Emissionen signifikant zu senken. Somit leistet eine verstärkte Holzverwendung - insbesondere im Bauwesen als dem bedeutendsten Verwendungsbereich von Holz und mit langanhaltender Kohlenstoff-Speicherdauer - einen wirksamen Beitrag zum Klimaschutz. Das Forum Holzbau wird im Rahmen der Tagung zahlreiche Lösungen, umgesetzte Projekte und Materialien vorstellen, die zur Prüfung, Nachahmung und Anwendung einladen.
Programm:
www.forum-holzbau.com
Das LWL-Freilichtmuseum in Detmold soll moderner werden und bekommt ein neues Ausstellungsgebäude sowie einen neuen Eingangsbereich. Am 13.10.2022 legten Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL, Klaus Baumann, Vorsitzender der LWL-Landschaftsversammlung, LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Museumsleiterin Dr. Marie Luisa Allemeyer und Michael Müller, ACMS Architekten den Grundstein samt Zeitkapsel in die Erde und gaben damit den Startschuss für das Bauprojekt. Der Neubau in Detmold ist einer der ersten Museumsbauten mit einem ganzheitlich nachhaltigen Konzept. Die kreislaufgerechte Verwendung nachwachsender oder recyclierter Rohstoffe wie Holz, Stroh und Lehm sowie eine intelligente Gebäudestruktur und Gebäudekonstruktion sind dahingehend optimiert, dass die anlagentechnische Unterstützung ohne Einschränkung des klimatisch-konservatorischen Standards minimiert werden kann. Der Energiebedarf wird vor Ort regenerativ gedeckt. Die Fertigstellung ist für 2025 geplant.
Unser Projekt "Studentisches Wohnen Haus am Berggarten" ist nach der Jurysitzung in der Engeren Wahl für den Holzbaupreis Niedersachsen 2022. Das Geheimnis der Preise wird erst am 2. November gelüftet. Die Preisverleihung findet im Alten Rathaus Hannover statt und wird online übertragen.
www.3-n.info
Mit dem Büro PIRMIN JUNG verbinden uns langjährige Erfahrungen aus gemeinsamen, zukunftsweisenden Projekten. Wir schätzen die Möglichkeit der intensiven und fachlich hochkarätigen inhaltlichen Auseinandersetzung, ebenso wie die menschliche Offenheit und Zugewandtheit. Für eine dauerhafte und erfolgreiche Zusammenarbeit ist aus unserer Sicht beides notwendig. In einem aktuellen Journalbeitrag auf der Website von PIRMIN JUNG schildert Prof. Christian Schlüter seine Sicht zum modernen Bauen mit Holz.
www.pirminjung.ch
Tragende Stampflehmwand im Brandversuch: Die aktuelle Ausgabe der DBZ Deutsche BauZeitschrift berichtet über unsere Prüfversuche an der MFPA Leipzig. Ton, Schluff und Sand ergeben – in der richtigen Mischung – einen robusten und nachhaltigen Baustoff, den Menschen bereits seit Jahrtausenden zur Errichtung dauerhafter Bauwerke nutzen. Für den Neubau des Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im Freilichtmuseum Detmold ist nicht nur aufgrund der Einstufung in die Gebäudeklasse 3 sowie der Nutzung als Nichtwohngebäude die Zustimmung im Einzelfall als bauordnungsrechtlicher Verwendbarkeitsnachweis erforderlich. Entsprechend der aus der Gebäudeklassifizierung resultierenden Anforderung bezüglich des Feuerwiderstands von tragenden und aussteifenden Wänden und der gänzlich fehlenden normativen Grundlage sind ebenso Prüfnachweise zum Brandverhalten durch akkreditierte Prüfanstalten gefordert. In Abstimmung mit der obersten Bauaufsichtsbehörde Nordrhein-Westfalens wurde entschieden, den Feuerwiderstand in zwei Prüfversuchen nachzuweisen.
www.dbz.de
Prof. Christian Schlüter spricht auf der 2. Netzwerktagung „Klimaneutrales Bauen & Sanieren“ des Gebäudeforum Klimaneutral. Die Veranstaltung findet am 29. September 2022 auf dem Euref-Campus in Berlin statt. Sie ist als Fortbildung für die Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes anerkannt. Das Programm und die Möglichkeit zur kostenfreien Anmeldung finden Sie unter: www.gebaeudeforum.de
Foto: dena/Claudius Pflug
Deutschland ist nicht auf Kurs, seine Klimaschutzziele zu erreichen. Der Gebäudesektor hat erneut sein Emissionsminderungsziel verfehlt. Strengere Vorgaben der Politik fordert nun ein offener Brief an Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD), der am 19.09.2022 veröffentlicht wurde. Darin fordern die Unterzeichner ein Abrissmoratorium. Ziel des Moratoriums ist ein Erhalt- und Umbaugebot für Bestandsbauten. Die Zukunft des Bauens liegt im Bestand. Wir müssen große Anstrengungen unternehmen, um Gebäude zirkulär zu errichten und zu betreiben. Aus diesem Grund haben wir das Abriss-Moratorium mitunterzeichnet.
www.abrissmoratorium.de
Der Heinze ArchitekturAWARD 2022 steht unter dem Titel "Neues Wohnen". Die Jury hat entschieden - unser Projekt "Studentisches Wohnen Haus am Berggarten" in Hannover steht auf der Shortlist. Das Wohnheim setzt eine Reihe von Projekten aus der Zusammenarbeit des Studentenwerks Hannover mit ACMS Architekten fort, die neben einem Focus auf einen hochenergieeffizienten Betrieb auch die „graue Energie“, somit die CO2-Emission der Baukonstruktion minimieren. Die Gewinner:innen werden im Rahmen eines 3-tägigen Klimafestivals am 3. November 2022 in den alten Schmiedehallen in Düsseldorf bekanntgegeben.
www.heinze.de
BDB Fachgespräch mit Michael Müller: Seit Anfang 2022 ist der BDB Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. Partner des New European Bauhaus. Als Multiplikator für gute Ideen auf dem Weg hin zu einer ressourceneffizienten, klimafreundlichen Architektur lädt der BDB am 22.08.2022 von 16:00-17:30 Uhr zu einem digitalen Fachgespräch ein. Es wird diskutiert, wie der Gebäudebestand sinnvoll energetisch saniert werden kann. Den Impuls No. 1 trägt Herr Thomas Meißner von der WGAV eG Köln bei. Die Genossenschaft wird diesen Sommer erste Gebäude nach dem Energiesprong-Prinzip sanieren. Impuls No. 2 gestaltet Michael Müller.
Programm und Anmeldung:
www.baumeister-online.de
Prof. Christian Schlüter ist Fachexperte des Thinktank „Wettbewerb“ zur Wiedererrichtung der Schinkel’schen Bauakademie in Berlin. Als erste unter weiteren Initiativen zur Zukunft des Bauens hat die Bundesstiftung Bauakademie den Thinktank „Wettbewerb“ gegründet, der die Vorgaben für den Neuaufbau ihres Gebäudes entwickelt. Ein interdisziplinäres Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist zurzeit damit beschäftigt, Nachhaltigkeitsziele wie Energieeffizienz, Klimaneutralität und Ressourcenschonung zu formulieren. Am Ende dieses Prozesses soll ein Realisierungswettbewerb um die Verwirklichung des Gebäudes stehen. Ziel sind Handlungsempfehlungen für die Wettbewerbsauslobung, die Zielmarken des nachhaltigen Bauens, z.B. zur Lebenszykluskostenbetrachtung, zum ressourcenschonenden Materialeinsatz, zu digitalisierten Planungs-, Bau- und Nutzungsprozessen sowie zur Rekonstruktion enthalten.
www.bundesstiftung-bauakademie.de
Hier seht Ihr den Architekturfotografen Sigurd Steinprinz bei der Arbeit. Aktuelle Fotos von unserem Projekt CampusRO, Rosenheim zeigen wir in den nächsten Tagen. Der Entwurf für den CampusRO umfasst den Neubau von mehr als 200 Apartments für Studierende sowie einem Boardinghaus mit 40 weiteren Apartments. Eine Zertifizierung im Platin Standard durch die DGNB German Sustainable Building Council wird angestrebt.
Im Jahr 2022 feiert die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ihr 15-jähriges Jubiläum. Als DGNB-Gründungsmitglied senden wir einen persönlichen Glückwunsch: www.youtube.com/dgnb
2007 gegründet, ist die DGNB heute Europas größtes Netzwerk für nachhaltiges Bauen. Ziel des Vereins ist es, Nachhaltigkeit in der Bau- und Immobilienwirtschaft zu fördern und im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit zu verankern. Mit dem DGNB Zertifizierungssystem wurde ein Planungs- und Optimierungstool zur Bewertung nachhaltiger Gebäude und Quartiere entwickelt, das dabei hilft, die reale Nachhaltigkeit in Bauprojekten zu erhöhen. Dabei fußt das DGNB System auf einem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsverständnis, das die Umwelt, den Menschen und die Wirtschaftlichkeit gleichermaßen einbezieht.
Erstmals in der Geschichte der deutschen Bauteilnormierung wurden am 24.06.2022 an der MFPA Leipzig GmbH tragende Stampflehmkonstruktionen in Brandversuchen mit 3 x 3 Meter großen Prüfkörpern zertifiziert. Am Ende war die Wand sogar so belastbar, dass nicht nur der Feuerwiderstand über 90 Minuten (REI90) gelungen ist, sondern zusätzlich noch der Nachweis für die Ausführung in der Bauart als Brandwand erbracht wurde. Wir freuen uns besonders, damit für die Entwicklung des Stampflehmbaus einen wichtigen, fachlichen Beitrag leisten zu können. ACMS Architekten planen derzeit den Neubau des Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold. In diesem Projekt wird eine Tragkonstruktion aus regional verfügbarem Holz durch tragende Wände aus Stampflehm ergänzt. Damit ist die Primärkonstruktion vollständig recyclebar.
Da es aktuell noch keine normativen Regelungen für tragenden Stampflehm gibt, ist die Nachweisführung mit den obersten Bauaufsichtsbehörden der Länder abzustimmen, bzw. wird von diesen vorgegeben. Aufgrund der besonderen Nutzungstypologie des von uns geplanten Museumsgebäudes in Detmold wurden die Brandversuche gefordert. Resultierend aus den Gebäudespezifikationen war jedoch lediglich ein Nachweis eines Feuerwiderstands von 30 Minuten (REI30 – sog. „feuerhemmend“) notwendig. Im Rahmen eines projektbegleitenden DBU Forschungsprojekts wurde die Wand jedoch weiter getestet, mit dem Ergebnis, dass die Stampflehmkonstruktion unter einer Belastung von ca. 15 Tonnen sogar 90 Minuten besteht und damit als „feuerbeständig“ (REI90) definiert ist. Die aktuelle Prüfwand war 22cm stark, was einer Schlankheit (Wanddicke zu Wandhöhe) von ca. 13,3 - wie auch in der späteren Realisierung - entspricht.
Bauherr: Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL)
Gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Fachberatung Lehmbau: Lehm Ton Erde
Am 24. und 25.06.2022 findet in Wuppertal der BDB-Dialog 2022 „Werkstatt Bauwende“ statt. Die Veranstaltung ist die zentrale Jahrestagung für Berufspolitik und Austausch im Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure e.V. Das Tagungsprogramm lehnt sich eng an den parallel stattfindenden Nachhaltigkeitswettbewerb Solar Decathlon Europe an. Der Freitag steht ganz im Zeichen der Bauwende. Michael Müller hält einen Impulsvortrag zum Thema "Elementiertes Bauen + Holzbau". Danach geht es weiter mit Workshops zum klimagerechten, zum recycling-gerechten und zum modularen Bauen. Zum Abschluss gibt es einen Spaziergang zum Solar Decathlon Gelände.
Impressionen vom BDB-Dialog 2022: Werkstatt Bauwende
Nachhaltig Wohnen mit Holz im Quartier Lambertz. Wir freuen uns sehr über den 2. Preis gemeinsam mit KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung und bjp | bläser jansen partner beim Landeswettbewerb NRW 2022 in Würselen-Broichweiden. Eine ca. 4 ha große Industriefläche, die aufgrund von Standortverlagerungen seit 2016 brachliegt, soll in den kommenden Jahren auf Grundlage dieses Wettbewerbs als zukunftsfähiger Wohnstandort neu entwickelt werden. Ziel des Verfahrens war es, beispielhafte Lösungen zu finden, wie Industriebrachen zu nachhaltigen und zukunftsfähigen Wohnquartieren entwickelt werden können. Der Einsatz von Holz als nachhaltigem Baustoff stellte dabei einen zentralen Aufgabenschwerpunkt dar.
Illustration: Amanografica, Valencia
Moderne Holzbautechnologien übernehmen eine Schlüsselfunktion für das nachhaltige und klimafreundliche Bauen. Das Symposium “Effizientes Bauen mit Holz“ informiert am 22.06.2022 in einem ganzheitlichen Ansatz über die Lösungen des Holzbaus im Geschosswohnungsbau, bei Aufstockung und Modernisierung. Architekten, Fachplaner und kommunale Bauherren berichten in Velbert über Ihre Projekte und Erfahrungen. Dies erfolgt im Rahmen von Fachvorträgen, einer begleitenden Fachexkursion sowie im engen Dialog der Referierenden mit den Teilnehmenden des Symposiums. Michael Müller spricht zum Thema „Flexibler Wohnraum und Bauen im Bestand“. Das Symposium und die Fachexkursion werden per Videostream live übertragen. Die Teilnahme kann sowohl in Präsenz als auch online erfolgen.
Zur Anmeldung:
www.zentrum-holz.de
Das LWL-Freilichtmuseum in Detmold soll moderner werden und bekommt ein neues Ausstellungsgebäude und einen neuen Eingangsbereich. Fast 40 Millionen Euro werden investiert. Heute fand der erste Spatenstich statt. Der Neubau in Detmold ist einer der ersten Museumsbauten mit einem ganzheitlich nachhaltigen Konzept. Die kreislaufgerechte Verwendung nachwachsender oder recyclierter Rohstoffe wie Holz, Stroh und Lehm sowie eine intelligente Gebäudestruktur und Gebäudekonstruktion sind dahingehend optimiert, dass die anlagentechnische Unterstützung ohne Einschränkung des klimatisch-konservatorischen Standards minimiert werden kann. Der Energiebedarf wird vor Ort regenerativ gedeckt.
www.wdr.de
Foto: LWL / Gerstendorf-Welle
v.l.n.r. Museumsleiter Prof. Dr. Jan Carstensen; Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des LWL; Gefion Apel, stellvertretende Museumsleitung, Prof.'in Dr.-Ing. Susanne Schwickert, Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe OWL; Simon Waigand, ACMS Architekten GmbH
Der Tag der Architektur findet in Nordrhein-Westfalen am 18. und 19. Juni 2022 statt. Gemeinsam mit unserem Bauherrn, dem AKAFÖ Akademisches Förderungswerk, Bochum laden wir Sie zur Bauführung am 18.06.2022 ein. Das Studierendenwohnheim Siepenfeld wurde im Passivhausstandard ausgeführt und nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB mit „Gold“ zertifiziert. Der CO2-neutrale Baustoff Holz trägt durch eine werkseitige Vorfertigung der Holztafelelemente zur Bauzeitverkürzung bei und sorgt darüber hinaus für eine deutlich verbesserte Öko-Bilanz. Das Projekt wurde mit dem Architekturpreis NRW 2021 und den Green Solutions Awards Deutschland 2021 ausgezeichnet.
Führungen: 18.06.2022 (15.00 Uhr, 16.00 Uhr und 17.00 Uhr)
Treffpunkt: Haupteingang an der Zufahrt Laerheidestraße 4-8, 44799 Bochum
www.aknw.de
Am 14.06.2022 fand der digitale Auftakt zum Wettbewerbsverfahren Pflanzenhof Quartier in Wuppertal statt. Das Plangebiet mit einer Größe von ca. 10,9 ha liegt im Stadtbezirk Uellendahl-Katernberg der Stadt Wuppertal. Ziel ist es, die Fläche einer qualitätsvollen städtebaulichen und freiraumplanerischen Entwicklung zuzuführen. Aus diesem Grund wird eine nachhaltige Wohnbauflächenentwicklung angestrebt. Wir bearbeiten den Wettbewerb gemeinsam mit BJP Bläser Jansen Partner und KRAFT.RAUM. Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung. Die Verfahrensbetreuung erfolgt durch das Büro ISR Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH.
Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden neben der Vorstellung des Verfahrens und der Rahmenbedingungen auch erste Meinungen und Ideen zum städtebaulich freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahren eingeholt und gleichzeitig die erste öffentliche Ideensammlung eingeläutet. Im Zeitraum vom 14.06. bis zum 23.06.2022 können auf der Projekt-Website Idee zu verschiedenen Themen eingebracht werden, die im Wettbewerb Berücksichtigung finden.
www.dialog-pflanzenhof-quartier.de
Im Juni 2022 findet das Finale des „Solar Decathlon Europe“ in Wuppertal und damit erstmals in Deutschland statt. Gesucht werden bei dem Hochschulwettbewerb Sanierungs- und Nachverdichtungsentwürfe für künftige, klimaneutrale Quartiere. Die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen unterstützt das Rahmenprogramm mit einem Aktionstag am 11.06.2022. Prof. Christian Schlüter wird einen Impulsvortrag zum Thema „Planungspraxis“ halten.
Termin: Samstag, 11. Juni 2022 (ab 09:30 Uhr)
Ort: Veranstaltungshalle, Gelände des sde21 am Mirker Bahnhof, 42105 Wuppertal
Weitere Informationen: www.sde21.eu
Foto: © SDE19 / ÉMI Non profit Ltd.
2. Internationaler Kongress Holzbau, Technik & Wirtschaft (HTW) am 01. und 02. Juni 2022 in Memmingen: Der Holzbau ist in den zurückliegenden Jahren vor allem von technologischen Entwicklungen auf der Ebene von Produkten und Herstellungsprozessen vorangetrieben worden. Jedoch hat die Branche der Schaffung bau- und betriebswirtschaftlicher Grundlagen, die speziell an den Holzbau angepasst sind, keine besondere Beachtung beigemessen. Zwar brachte die Prozessoptimierung in den Produktionsunternehmen bzw. Zulieferindustrien des Holzbaus beachtliche Effizienz- und Kapazitätssteigerungen mit sich. Die Prozesse vor Ort auf den Baustellen aber haben bislang kaum Optimierung erfahren. Der technisch bereits recht hoch entwickelte Holzbauprozess scheint wegen seiner kurzen Montagezeiten optimiert zu sein. Es besteht aber, wie auch in den anderen Gewerken am Bau, durchaus noch erhebliches Verbesserungspotenzial in puncto Standardisierung und Prozessoptimierung. Der Holzbau muss seine Prozesskosten besser in den Griff bekommen.
Im Panel „Open BIM“ durften Florian Willers (PIRMIN JUNG Deutschland), Laura Heidelauf (Assoziierte Partnerin ACMS Architekten GmbH) und Bernhard Gineiger (Huber & Sohn) unser gemeinsames Projekt CampusRO vorstellen. Die Moderation übernahm Prof. Dr. Jörg Becker von der Fachhochschule Dortmund.
www.forum-holzbau.com
Wir sind ab sofort Mitglied im Dachverband Lehm e.V. Der Dachverband Lehm e.V. unterstützt Maßnahmen, die den Baustoff Lehm unter den heutigen technischen und ökonomischen Bedingungen attraktiv und nutzbar machen. Er erarbeitet Richtlinien zur Nutzung des Baustoffs Lehm, gibt Informationsmaterial heraus und fördert die Entwicklung neuer Produkte, Verfahren, Techniken und Konstruktionen für den Lehmbau. Darüber hinaus setzt sich der Dachverband Lehm für die Erhaltung der ökologischen Qualität des Baustoffs ein. Wir planen derzeit den Neubau des Eingangs- und Ausstellungsgebäudes im LWL-Freilichtmuseum Detmold. In dem Projekt wird eine Tragkonstruktion aus regional verfügbarem Holz durch tragende Wände aus Stampflehm ergänzt. Damit ist die Primärkonstruktion vollständig recyclebar. Im Juni 2022 wird in Leipzig im Rahmen eines projektbegleitendenden Forschungsprojekts der Deutsche Bundesstiftung Umwelt eine tragende Stampflehmkonstruktion in Brandversuchen mit 3 x 3 Meter großen Prüfkörpern zertifiziert. Das ist ein wichtiger Schritt in der Grundlagenforschung für den Stampflehmbau.
www.dachverband-lehm.de
Mehrfachbeauftragung zum Neubau eines Studierendenwohnheims mit Kindertagesstätte in Wiesbaden: Das Preisgericht unter Vorsitz von Prof. Kerstin Schultz aus Darmstadt vergab keinen ersten, dafür aber zwei 2. Preise. Wir freuen uns über einen zweiten Preis und gratulieren herzlich den Kollegen von a+r Architekten GmbH zum Zuschlag nach Überarbeitung.
Der Entwurf sieht ein Gebäude in monomaterieller Holzbauweise vor, das heißt, dass sowohl Decken als auch Wände als tragende Holzkonstruktion in vorgefertigter Elementbauweise erstellt werden. Hierbei werden die Decken als Hohl-Beton-Verbunddecken ausgebildet, die zwischen den tragenden Außen- und Flurwänden gespannt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines hochflexiblen Bausystems innerhalb dessen die Wohnungstrennwände als standardisierte Trockenbauwände erstellt werden können. Die Fassadenbekleidung wird in vertikalen Holzlamellen ausgeführt, die in zwei unterschiedlich dichten Anordnungen ein abwechslungsreiches und eigenständiges Erscheinungsbild erzeugen. Die horizontale Brandsperre wird als Gestaltungselement eingesetzt, welches die Fassade Geschossweise gliedert. Die zurückspringenden Fassadenbereiche sind vertikal begrünt.
Auslober: MainSWerk – Studentenwerk Frankfurt am Main
Illustration: ATELIER NOISE, Berlin
Eine Anerkennung beim nrw.landschaftsarchitektur.preis 2022 ging an unser Projekt Variowohnen Bochum. Herzlichen Glückwunsch an die KollegInnen von wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum. Wir bedanken uns an dieser Stelle, für die gute Zusammenarbeit. „Der Entwurf mit einem gemeinsamen Umfeld mit drei Hofsituationen ist unprätentiös, gebrauchsfähig, aber auch innovativ und technisch auf der Höhe“, so die Jury. Begrünung und Zwischenspeicherung des Oberflächenwassers leisten einen Beitrag zur klimasensiblen Freiflächengestaltung. Der Baumbestand wurde erhalten und durch hitzeunempfindliche, einheimische Gehölzarten ergänzt. Obstgehölze laden zum Ernten ein. Für Kräuter und Gemüse angedachte Pflanztröge werden zur Selbstversorgung der Studierenden genutzt. Dachbegrünungen, flache Retentionsmulden in den Höfen und weitere tiefer liegende Mulden reduzieren die Ableitungsmenge in den Regenwasserkanal.
www.bdla.de
Zu seinem 20-jährigen Jubiläum kommt der bedeutendste universitäre Architektur-Wettbewerb der Welt erstmals nach Deutschland. Das Besondere: Es wird wirklich gebaut - keine Modelle, sondern 18 echte und voll funktionierende Gebäude. Besucher*innen erwartet bei freiem Eintritt ein Blick in die Zukunft unserer Städte: mehr Klimaschutz durch weniger Ressourcenverbrauch und mehr Nutzung erneuerbarer Energie.
Das vollständige Programm zum Finale des SDE 21/22 finden Sie auf der folgenden Webseite:
www.sde21.eu/programme
Foto: SDE 21/22